Weil Geschichten schon immer die Welt veränderten. Ideen verbreiten sich, geben Anreiz eigene Ideen zu entwickeln, ermöglichen überhaupt erst selbständiges Denken. Wieso wurden in allen dunklen Zeiten immer wieder Bücher verbrannt?
Weil man wusste es geht große Leuchtkraft von ihnen aus - Bücher sind wie Kerzen - sie bringen Licht ins Dunkel, zeigen einem den Weg, lassen einen hoffen und zeigen einem Lösungen auf, geben einem Mut und Vertrauen - sind also gefährlich! Aber nicht nur das, sie geben auch eigenen Raum, wie eine geheime Privatsphäre in einer voll gefüllten Baracke oder in der U-Bahn. Sie ermöglichen Ruhe zu finden in den lautesten Zeiten, Glück zu finden in den traurigsten Zeiten und auch Trauer in den glücklichsten Zeiten. Nicht jeder empfindet so oder kann diese Worte nachempfinden, aber auch auf diese haben Bücher nachhaltigen Einfluss, durch die Büchermenschen, jene Menschen, denen die Liebe zum Buch inhärent ist, wie ein tiefer Charakterzug, der alles andere mitnimmt und prägt. Ein Leser formt sein Umfeld nachhaltig, wie ein Entdecker der seine Heldentaten zum besten gibt, ob leise oder laut, aber eindeutig. In Zeiten wo es geschriebene Worte en masse gibt, überall, immer, allgegenwärtig und jeder diese veröffentlichen kann, gilt es genauer hinzusehen, sich nicht zu schnell aggressiven Tonfällen anzupassen, sich nicht zu schnell eine laut formulierte Meinung anzueignen. Denn auch die schlecht formulierten, unbedachtesten Wörter und Geschichten haben Kraft.
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